Die Exkursion beginnt am Samstagmorgen den 07. September in Thessaloniki am weißen Turm. Sie endet am Donnerstagmorgen, den 19. September am Hafen von Kavala. Die Reise führt durch die Regionen Thessalien und Makedonien und verbindet vielfältige Landschaften mit bedeutenden historischen Stätten. Die dabei in den 12 Tagen zurückgelegte Strecke beträgt mehr als 1.000 Kilometer.
Thematische Inhalte
Griechenland, eingebettet in die Balkanhalbinsel, zeichnet sich durch eine vielfältige geomorphologische Struktur aus, die größtenteils auf junge Gebirgsformationen zurückzuführen ist, die der alpidischen Orogenese zugeschrieben werden. Ein markantes Merkmal des Landes ist die abwechslungsreiche Gestaltung der Landoberfläche und Küste. Hierbei treffen steil aufragende Gebirge mit tiefen Taleinschnitten, unterschiedlich große intramontane Becken, Steilküsten und aufgeschüttete Schwemmlandebenen in unmittelbarer Nachbarschaft aufeinander. Der Kontrast zwischen dem Festland und der weitläufigen Inselwelt verstärkt diese landschaftliche Vielfalt.
Das Klima Griechenlands lässt sich dem Mittelmeerklima zuordnen. Dieses subtropische Winterregenklima zeichnet sich durch milde und feuchte Winter sowie heiße und trockene Sommer aus, die oft von Mitte Mai bis Oktober andauern. Dennoch sind der Norden und die Gebirgsregionen stets etwas kühler als der Süden und die flacheren Gebiete des Landes.
Die günstigen klimatischen Bedingungen und die facettenreiche Naturausstattung haben seit jeher das Leben und Schaffen der Menschen begünstigt, was mit einer frühzeitigen kulturellen Entwicklung einherging. Der menschliche Einfluss auf die Landschaft erstreckt sich daher bis in (prä-)historische Zeiten zurück. Das reiche kulturelle Erbe hat das heutige europäische Verständnis von Wissenschaft, Politik und Kunst maßgeblich geprägt, wodurch Griechenland als die Wiege Europas betrachtet wird.
Vielfältig und abwechslungsreich wie das Land und die Kultur wurden die Exkursionsthemen und Standorte ausgewählt. Die Landschaftsgenese betrachtend, liegt der Fokus auf geologisch-tektonischen wie auch geomorphologischen und hydrologischen Aspekten, die sich wiederum mit anthropogenen Einflussfaktoren verzahnen. Auf die frühere und moderne Landnutzung und kulturelle Entwicklung blickend werden (geo-) archäologische, historische sowie kulturgeographische und landwirtschaftliche Themenfelder von der Antike bis zur Gegenwart beleuchtet.
Insgesamt erwartet uns ein facettenreiches intra- und interdisziplinäres Programm, das sich an alle ABC/J-Studierenden richtet, die über den Tellerrand ihrer eigenen Disziplin hinausblicken wollen!
Alle weiteren Informationen zur Exkursion und der Bewerbung auf der Website des Geoverbund ABC/J.