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Geowissenschaften

Das GEOWINS-Projekt

Das Projekt GEOWINS wurde im Rahmen des Förderprogramms „Inklusive Hochschule“ des Landes NRW und der Universität Bonn ins Leben gerufen und wird von diesem mit etwa 16.000 € unterstützt. Das Ziel dieses Projektes ist die Förderung von Inklusion und der Ausweitung der Barrierefreiheit innerhalb des Studiengangs Geowissenschaften sowie den für die einzelnen Module genutzten Räumlichkeiten, um Studierenden mit Behinderungen und/oder chronischen Krankheiten ein Studium unter gleichen Bedingungen zu schaffen und ihr Studienerlebnis zu verbessern. Dabei werden auch die Herausforderungen berücksichtigt, denen Studierende mit mentalen Problemen oder psychischen Erkrankungen gegenüberstehen, und Lösungen erarbeitet, die einen unbeschwerteren Studienverlauf ermöglichen sollen.

Spezifische Themen werden innerhalb des Projekts in verschiedenen Phasen bearbeitet:

Phase 1 beinhaltet die Bewertung der Barrierefreiheit der aktuell genutzten Lehrräume (Hörsäle, Seminarräume, Computerräume etc.) in Bezug auf räumliche, akustische und optische Hindernisse sowie Hindernisse die Menschen mit psychischen Ekrankungen betreffen. Nicht nur auf Barrieren innerhalb der Räume soll dabei geprüft werden, sondern auch entlang des gesamten Weges vom Eingang des Gebäudes aus. Diese Bewertung aller Räumlichkeiten ist bereits abgeschlossen. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen wurden Maßnahmen formuliert, die darauf abzielen, die gefundenen Barrieren so weit wie möglich abzubauen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen soll in Phase 2 geschehen.

Zudem wurde aus den gewonnenen Erkenntnissen bezüglich der räumlichen Barrieren eine Tabelle1 erstellt. Darin aufgelistet sind alle Module des Studiengangs sowie die jeweiligen Räume oder Hörsäle, in denen die zu den einzelnen Modulen gehörenden Veranstaltungen stattfinden. Die verschiedenen Kategorien der Barrierefreiheit sind für jeden Raum angegeben und mit einer Skala (1 schlechtestes bis 6 bestes) bewertet und zur schnellen Übersicht farblich markiert: grün für (überwiegend) barrierefrei, gelb für teilweise barrierefrei und rot für (überwiegend) nicht barrierefrei. So sollen Studierende schnell einschätzen können, ob ein Modul für sie in Bezug auf die Barrierefreiheit der dafür genutzten Räumlichkeiten zugänglich/belegbar ist. Zusätzlich sind für jede Art der Barrierefreiheit der jeweiligen Lehrräume auch Details angegeben, um eine individuelle Einschätzung für alle Studierende möglich zu machen. Diese Liste findet ihr unter dem Punkt "Barrierefreiheit (B.Sc.)" auf der Seite "Weitere Studienpfade".

Um den Studierenden eine noch individuellere Einschätzung der Räume zu ermöglichen, sollen in Zukunft auch Fotos und/oder Videos der Lehrräume und den zu ihnen führenden Wegen aufgenommen werden.

Mit dem geplanten Abbau von so vielen Barrieren wie möglich, ist zu hoffen, dass die Tabelle nach und nach immer grüner wird, und Studierende sich wenig bis keine Gedanken über mögliche Barrieren machen müssen. Schwierigkeiten stellen dabei allerdings die älteren Gebäude dar, bei denen es oft an leider unveränderlichen Dingen wie schweren Türen oder fehlenden Aufzügen scheitert.

Phase 2 soll sich mit der Umsetzung der in Phase 1 festgelegten Maßnahmen bezüglich der Barrieren beschäftigen. Dazu müssen die unterschiedlichen zuständigen Stellen ausfindig gemacht und kontaktiert werden. Gemeinsam sollen die bestmöglichen Lösungen für die vorhandenen Barrieren erarbeitet und umgesetzt werden.

Da das Arbeiten und Lernen im Gelände für viele Studierende der Geowissenschaften einen integralen Teil des Studiums darstellen, ist ein weiterer wichtiger Schritt das Gestalten von alternativen oder barrierefreien Exkursionen.

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